Unser Fazit zur Informationsveranstaltung „Fankurve 2.0“
Die heutige Diskussionsveranstaltung des Vereins hat sicher einigen
dabei geholfen, sich ein kompletteres und auch differenziertes Bild
der Umbaupläne zu machen. Sicher waren auch ein paar Tage Abstand
nach einem Spieltag mit vielen Diskussionen um die Rheinhessentribüne
2.0 nicht schlecht, um das vorgelegte Konzept zu reflektieren.
Zunächst ist
positiv hervorzuheben, dass der Verein gemeinsam mit den Fans an
einer Weiterentwicklung der Stimmung und des Stadions arbeitet. Auch
die Idee, eine Umfrage zu starten und dadurch ein Meinungsbild
einzuholen, ist grundsätzlich eine gute. Ein wichtiger Kritikpunkt
bleibt aber weiterhin der Zeitpunkt der Veröffentlichung. Mainz 05
hätte die Möglichkeit gehabt, das Konzept bereits in der
Winterpause vorzustellen und den heutigen Termin der Diskussionsrunde
deutlich früher bekanntzugeben.
Das Thema Stimmung
im Stadion am Europakreisel ist ein diffiziles. Natürlich kann eine
Verlegung des Stimmungskerns positive Impulse setzen. Über eine
verbesserte Stimmung würde sich sicher jeder freuen. Positiv ist auf
jeden Fall, dass sich die Verantwortlichen von Verein und Fanszene
Gedanken machen und man bestrebt ist, eine Verbesserung
herbeizuführen. Im Falle eines Umzuges muss unserer Meinung nach
aber ein Kompromiss mit den direkt Betroffenen gefunden werden, von
denen sich heute Abend doch einige negativ zu den Plänen geäußert
haben.
Der Umzug der
aktiven Fanszene in den oberen Bereich bleibt trotz des heutigen
Abends eines der großen Streitthemen. Insbesondere die direkt vom
Umzug Betroffenen haben sich heute Abend deutlich hierzu positioniert
und ihre Ablehnung der Pläne kundgetan. Hier ist vielleicht trotz
des grundsätzlich positiven Kommunikationsprozesses im Vorfeld
einiges nicht oder zumindest schlecht mit den Betroffenen
abgesprochen worden. Das hier entsprechend Unmut entsteht kann man
dann auch nachvollziehen.
Kommen wir aber nun
zum – zumindest für uns – wesentlichen Problem: den
Vario-Sitzen! Zum einen bitten wir darum, nie wieder, also wirklich
nie wieder den Begriff „Stitzer“ zu benutzen. Ernsthaft!!! Zum
anderen können wir nach wie vor nicht nachvollziehen, künftig für
die gleiche Leistung nahezu den doppelten Preis zu bezahlen. Hier hat
der Verein auch keine Argumente vorgebracht, warum eine solche
Preiserhöhung nötig sein soll. Außerdem sind Vario-Sitze auch
kritisch, weil in diesem Bereich ein spontanes Mitnehmen von
Freunden und damit auch ein Wachsen von Fangruppen nicht möglich
sind. Das kann nicht im Sinne des Vereins sein. Für den Verein
sollte sich ebenfalls die Frage stellen, ob die durch No-Shows
entstehenden Lücken (die es ja jetzt schon auf der Gegengerade zu
genüge gibt) das Bild einer Mainz-05-würdigen Heimkurve produzieren
würden.
Weiterhin sehen wir
ein riesiges Problem bei der Vergabe der Vario-Sitze. So gab es
seinerzeit schon beim Umzug aus dem Bruchweg ins Stadion am
Europakreisel jede Menge böses Blut zwischen Gegengerade-Besuchern
und dem Verein. Der Verein schaffte es nicht, Fan- und
Freundesgruppen, die am Bruchweg seit Jahren zusammen gestanden
hatten, auch im neuen Stadion gemeinsame Plätze zuzuweisen, obwohl
hier nahezu identische Kapazitäten vorhanden waren. Ein solches
Organisationsversagen könnte auch nun eintreten.
Weiterhin stellt
sich die Frage was passiert, wenn es – wie auf der Gegengerade –
mehr Nachfrage als Plätze gibt? Für den Q- oder den R-Block ist das
gar kein unrealistisches Szenario. Nach welchen Kriterien soll dann
die Kartenvergabe erfolgen? Michael Kammerer brachte hier ernsthaft
die Möglichkeit eines Losverfahrens ins Spiel. Wie ein solches
Losverfahren aussehen soll, dazu hat sich der Verein wohl noch keine
Gedanken gemacht. Es kann also nach dem Umbau durchaus passieren,
dass Freunde und Gruppen sich nach an unterschiedlichen Stellen im
Block wiederfinden ohne die Möglichkeit zu haben, gemeinsam Fußball
zu schauen. An der Aussage Kammerers zeigt sich deutlich, dass das
gesamte Verfahren reichlich unausgegoren und/oder schlecht konzipiert
ist. Auch Fragen nach „Safe-Standing“ (dem Anbringen von
Wellenbrechern alle zwei Reihen) als Alternativen hat der Verein
offensichtlich nicht auf dem Schirm gehabt und wirkte auch hier nicht
gerade professionell vorbereitet.
Wirkliche
Alternativen für feste und für den Zuschauer sehr teure Vario-Sitze
hat der Verein leider nicht vorgelegt. Beispiele könnten sein, die
Preise nicht zu erhöhen und – falls es baurechtliche Vorgaben gibt
– die Vario-Sitze nicht fest zu vergeben. Auswärts erlebt man es
ja immer wieder, dass es Stehplatzkarten für Sitzplätze gibt. Und
dort funktioniert die Selbstorganisation ja auch regelmäßig, warum
also nicht zu Hause? So könnte man die vorgeschriebene
Kapazitätsverringerung erreichen und dennoch verhindern, dass
derzeit unten stehende Gruppen benachteiligt werden.
Dies bestätigt auch
die am Ende der Infoveranstaltung stattgefundene kurze Umfrage nach
dem Meinungsbild der Anwesenden. Hier gab es eine klare Mehrheit für
einen Umzug des Stimmungskerns bei gleichzeitiger Ablehnung der
Vario-Sitze!
In der Summe muss
man sagen, dass das Konzept so wie es vorgelegt wurde, für uns nicht
zustimmungsfähig ist. Der Verein muss hier vielmehr seine
Hausaufgaben machen, nacharbeiten und ein Konzept vorlegen, das eine
Verbesserung der Stimmung ermöglicht, ohne Fans und Gruppen im
unteren Bereich finanziell oder anderweitig zu benachteiligen sowie
ein flexibles Wachsen zu ermöglichen. Mit einem guten Konzept können
so alle Interessen gewahrt und Mainz 05 gemeinsam vorangebracht
werden.
Mainz 05 will umbauen und hat Großes vor! Dafür hat der Verein zusammen mit einigen Fanvertretern bereits seit letztem Sommer an einem Konzept gearbeitet. Treffen soll es die nach Dortmunds Südtribüne zweitgrößte durchgängige Stehplatztribüne Deutschlands. Im Kern will das Konzept des Vereins die Tribüne zweiteilen: Die ersten neun Reihen sollen mit Variositzen versehen werden und ab Reihe 14 soll der „echte“ Stehplatzbereich beginnen. Die Gründe dafür sind, laut Aussage von Mainz 05, nicht weniger als ein Traum von einem „ausverkauften Stadion, einer rauschenden Atmosphäre und einem auch in Zukunft echten Heimvorteil“. Wow! Und diese Ziele will man ganz einfach mit einer baulichen Maßnahme erreichen?! Ach, wenn es denn so einfach wäre.
Eins vorweg: Die Auslastungsprobleme wird man auch durch eine Verknappung der echten Stehplätze nicht beseitigen können. Viel sinnvoller als diese Verknappung sind die anderen Wege, die Mainz 05 zur Zuschauerbindung beschreitet: Das 05er Klassenzimmer, das neue Zelt hinter der Rheinhessentribüne und die Konzentration auf das, was Mainz 05 ausmacht: Kampf, Leidenschaft und Spielkultur auf dem Rasen. Die Stimmung im Stadion kann man alleine durch einen Umbau unserer Meinung nach nicht einfach verbessern. Dazu bedarf es auch und vor allem eines Umdenkens der Stimmungsverantwortlichen. Aber was hält diese davon ab, auch ganz ohne Umbau ihre Plätze zu wechseln? Lassen sich dann die neuen Bannerplätze nicht realisieren? Die Vorteile eines solchen Umbaus sind also zunächst einmal nicht offensichtlich. Dafür sind die Nachteile nicht von der Hand zu weisen.
Mainz 05 behauptet, durch den Umbau entstünden Freiräume. Das Gegenteil ist der Fall. Der Platz in den Blöcken Q und R wird künstlich verknappt, über die Jahre gefundene Strukturen werden aufgrund der Fanwanderung aufgebrochen und es wird nicht ausbleiben, dass Fanclubs und Fans von ihren Stammplätzen vertrieben werden.
Mainz 05 behauptet, dass das Sichtfeld der anderen Fans vergrößert wird, da koordiniertes Fahnenschwenken im oberen Bereich der Tribüne stattfände. Das Gegenteil ist der Fall. Das Sichtfeld wird nur für die Fans größer, die im unteren, teureren Bereich stehen. Der Rest muss sich auf einer viel kleineren Fläche mit dem optischen Support arrangieren. Ein Ausweichen in die oberen Bereiche der Tribüne oder die Seiten wird erschwert. Dadurch entsteht keineswegs ein besseres Wir-Gefühl, sondern im Gegenteil viel mehr Konfliktpotenzial.
Mainz 05 behauptet, dass das Stimmungszentrum enger zusammenrücken würde und so andere Bereiche besser erreicht werden könnten. Dass dadurch die anderen Fans noch weiter bevormundet werden, wird nicht erwähnt. Einfach nur Fußball zu gucken, ist nicht mehr ohne Weiteres möglich.
Mainz 05 behauptet, dass durch den Umzug begehrte Plätze nah am Tor und am Spielfeld frei würden. Das ist sicherlich korrekt. Aber für wen werden diese Plätze frei? Und zu welchem Preis? Ein spontanes Mitbringen von Freunden wird im festen Stehbereich nur selten eine Option sein. Im unteren Bereich entstünde eine geschlossene, fast schon elitäre Gesellschaft, die sich die teuren Plätze leisten können. Bessere Plätze für bessere Leute? Für uns gehören die Fans so nahe wie möglich ans Geschehen – direkt an der Grasnarbe.
Mainz 05 will neue Bannerplätze schaffen. Das ist schön und gut, allerdings ist hier das Fell des Bären wahrscheinlich schon vor dem Umbau aufgeteilt und die Plätze bereits vergeben. Fanclubs die weiterhin bei ihrem Banner stehen möchten, können dies nur tun, wenn sie bereit sind, dafür wesentlich mehr zu zahlen.
Wir möchten nicht unerwähnt lassen, dass Mainz 05 mit dem Umbau außerdem die Vision einer inklusiven Tribüne verbindet, auf der auch Rollstuhlfahrer ihren Platz hätten. Für uns wäre dies der einzig charmante Aspekt, sollten die Rollstuhlfahrer durch die neuen Bannerplätze denn überhaupt etwas sehen können.
Ein „Geschmäckle“ hat es, wenn zwischen der Ankündigung und der Info-Veranstaltung lediglich vier Tage liegen und die gerade beendete Winterpause genug Gelegenheit zur Information geboten hätte. Die bislang nicht in den Prozess involvierten Gruppen, Fanclubs etc. wird so die Möglichkeit zur internen Meinungsbildung, zum Heranziehen zusätzlicher Informationen und auch der Vernetzung von Gruppen untereinander genommen. Die Bildung einer strukturierten Opposition gegen die Umbaupläne wird somit von vorneherein erschwert.
Wir sprechen uns hiermit gegen diese Umstrukturierung und somit eine Spaltung der Heimkurve aus. Für eine freie Stehplatztribüne ohne Platzzwang!
Meenzer Metzger ‘99
–
Offizieller Fanclub von Mainz 05
Nach der Mitgliederversammlung unseres 1. FSV Mainz 05 am vergangen Sonntag
haben wir Anmerkungen
und stellen sich uns Fragen, mit denen wir uns im Folgenden beschäftigen wollen.
Zunächst einmal hätte eine Abänderung der Tagesordnungspunkte nach Priorität gut getan, da sich die Veranstaltung zu einem schieren Sitzungs- und Abstimmungs-Marathon entwickelte. So hätte man bspw. die besonders sensiblen Punkte, wie die Installation eines Aufsichtsrats und die Wahl einer Wahlkommission voranstellen und die weniger wichtigen Punkte dann für die Hobby-Juristen nach hinten schieben können. Insofern ist es schade, dass die Wahlkommission am Ende nur noch von einem wesentlich kleinerem Teil des Plenums legitimiert wurde.
Womit wir bei der eigentlichen MV vom Sonntag wären. Hier kommen wir nicht umhin, auf die Missstände dieser, aber auch der Informationsveranstaltungen zuvor hinzuweisen. Die Rede ist von der Art und Weise der “Diskussionskultur” bzw. dem Umgang mit Redebeiträgen aus der Mitgliedschaft. Sicherlich grenzen einige davon an Haarspalterei, wie bspw. die Frage, ob der Vorstandsvorsitzende nun höchstens 68, 70 oder gar 80 Jahre alt sein darf. Dennoch sollte jedes Mitglied ein Recht auf Information und eine für ihn befriedigende Antwort haben. Herr Doetz war in seiner Doppelfunktion als Vorstandsmitglied und Moderator hierbei ungeeignet und überfordert.
Nicht nur das: Es ist bedenklich, dass durch den Vorstand sowie das Plenum eine Stimmung erzeugt wird, die kritisches und unliebsames Nachfragen anprangert und somit einen sozialen Druck aufbaut, solche in Zukunft zu unterlassen.
Hier wäre zu wünschen gewesen, dass der Vorstand regulierend eingreift und einen gepflegten Umgang miteinander anmahnt und umsetzt. Stattdessen wurde dieses Diskussionsklima sogar gefördert. Dass Redebeiträge und Fragen teilweise ignoriert, unzureichend oder gar nicht beantwortet werden oder sogar durch die Mitglieder niedergebrüllt und ausgebuht werden, ist unwürdig und beschämend.
Natürlich hätte jedes Mitglied die Möglichkeit gehabt, in den vorangegangen vier Wochen seine Fragen einzubringen. Die MV ist allerdings der Ort des Zusammenkommens der Mitglieder und des Vorstands. Hier muss die offene Aussprache und Fragen jeglicher Art gestattet und sogar gefördert werden! Vielleicht möchte man als Mitglied der spontanen und unvorbereiteten Argumentation des gewählten Vorstandes folgen, statt einer vorformulierten Erklärung.
Ein letzter Punkt, der ebenfalls von Herrn Doetz abgetan wurde, war der Fakt, dass teilweise Abstimmungsgeräte offen herum lagen und somit jedermann zugänglich waren. Dies wurde in einer Wortmeldung auch angesprochen und ins Lächerliche gezogen (Strutz: „Die Mitglieder sind vielleicht gerade rauchen.“). Nicht nur, dass damit Stimm-Manipulation möglich war. Auch die Mehrheitsverhältnisse waren in diesem Moment verfälscht. Eine 2/3-Mehrheit der anwesenden (!) Mitglieder ändert sich nun einmal, wenn Mitglieder nach Hause gehen. Die Mitgliederversammlung wirkte in Teilen reichlich unprofessionell.
Mit den Ergebnissen der Mitgliederversammlung können wir, im Großen und Ganzen gut leben. Diese sind ja bereits in der hiesigen Tagespresse vorgestellt und teilweise kommentiert worden. Eine eigene Einschätzung zur MV hatten wir bereits im Vorfeld abgegeben und wesentliche Abweichungen von den zu erwartenden und von uns zum Großteil auch unterstützenswerten Veränderungen, sind nicht eingetreten.
Es bleibt nun abzuwarten, was die kommenden Wochen und Monate bis zur Mitgliederversammlung im Frühjahr bringen werden und wie die einzelnen Themen, wie beispielsweise die Arbeit der Fan-Abteilung, mit Leben gefüllt werden.
Wir werden den Prozess mindestens mit großem Interesse verfolgen.
Lange wurde diskutiert, viel wurde geschrieben, sei es in Foren oder der Heimatzeitung. Nun steht am Sonntag endlich der Tag der Entscheidung an und ein Meilenstein auf dem Weg zur - auch durch äußere Einflüsse bedingten - Neuaufstellung unseres 1. FSV Mainz 05 e.V könnte gesetzt werden.
Um es vorweg zu nehmen: Wir begrüßen die Strukturreform.
Seit einem guten Vierteljahrhundert hat der amtierende Vorstand weitgehend unverändert die Geschicke des Vereins geleitet und in beharrlicher Weise einen Entwicklungsschritt nach dem anderen genommen. Für diese Arbeit gebührt den handelnden Personen Respekt und Dank. Mit Christian Heidel hat nun allerdings die treibende Kraft und eine tragende Säule des Vereins diesen verlassen und somit auch den Vorstand. Sein Abgang hat ein Loch in den Vorstand gerissen. Schon allein deshalb ist es an der Zeit einen Ersatz zu finden und den Verein auf ein breiteres Fundament zu stellen, um die Abhängigkeit von einzelnen Personen zu minimieren. Weiterhin wird ein verändertes Modell, wie auf einer der Infoveranstaltungen bekannt wurde, von der DFL wohl vorgeschrieben. Das heißt ein Vorstandsvorsitzender und drei bis vier Vertreter im Vorstand. Das Mainzer Modell mit einem Präsidenten und acht Vorstandsmitgliedern wurde bisher wohl nur geduldet.
Als Ziel sehen wir einen eingetragenen Verein mit einem, durch die Mitglieder demokratisch legitimierten, handlungsfähigen Vorstand der den Notwendigkeiten im sogenannten “Geschäftsfeld Bundesliga” entsprechen kann. Einer möglichen und kurzzeitig angesprochenen Ausgliederung stehen wir kritisch gegenüber. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum man sich als Mitglied selbst entmachten und die Mitbestimmung aus den Händen geben sollte.
Mitbestimmung sah bei den Wahlen der letzten Jahre allerdings so aus, dass man den Vorstand en bloc wählen musste. Wahlen des Vorstandes ohne Gegenkandidaten waren die Regel und wurden im guten Vertrauen aber auch Wissen um die Leistungen (einiger) Vorstandsmitglieder akzeptiert. Ob man dabei eventuell Vorstandsmitglieder ohne besondere Kompetenzen durchwinken musste war irrelevant.
Einen schwachen Vorstand kann sich der Verein heute allerdings nicht mehr leisten. In dieser Situation muss auch Kritik erlaubt sein, die bei Mitgliederversammlungen und vor allem bei den bisherigen Infoveranstaltungen bisweilen durch Vorstandsmitglieder und auch Mitglieder ins Lächerliche gezogen, niedergebrüllt oder schlicht übergangen wurde. Ein unwürdiges Verhalten eines demokratisch aufgestellten Vereins!
Die Strukturreform sieht zwei verschiedene Modelle vor. Hier ist aus unserer Sicht jenes zu begrüßen, in dem die Mitgliederversammlung nicht nur den Aufsichtsrat, sondern auch den Vereinsvorsitzenden wählt (Modell B; Freiburg). Ein begrüßenswertes Mehr an Mitbestimmung. Dieses Modell jedoch mit Verweis auf ein angebliches Stimmungsbild als nunmehr wohl einziges der Mitgliedschaft zum Abnicken vorzulegen, ist schlicht undemokratisch. Das aus unserer Sicht richtige Ziel - die falsche Vorgehensweise. Beide Modelle sollten den Mitgliedern zur Wahl gestellt und dadurch legitimiert werden. Alles andere ist nicht im Sinne eines offenen und nachvollziehbaren Entscheidungsprozesses.
Als erfreulich sehen wir die Möglichkeit der Wahl eines Fanvertreters in den Aufsichtsrat an. Dieser sollte durch die Mitgliederversammlung gewählt werden und alle Fans und Fangruppierungen vertreten.
Jetzt liegt es an den Mitgliedern von Mainz 05, ihr Mitbestimmungsrecht einzulösen und aktiv an diesem Veränderungsprozess teilzunehmen. Wir sehen uns morgen, 11 Uhr, im Stadion am Europakreisel.
Bevor die berüchtigte Kaltluftschneise am Stadion am Europakreisel ihrem Namen alle Ehren macht und die kalten Tage Einzug halten, bieten wir euch exklusiv versandkostenfrei die Restbestände unserer Winter- und MAINZ-Kollektion an.
Zum einen gibt es unser schönes Winterset (Spezialpreis 28€), bestehend aus Schal und Mütze. Die Teile können auch einzeln zu je 15 € bestellt werden.
Zum anderen haben wir für euch noch T-Shirts (15€) in den Größen XL und XXL mit großem „MAINZ“-Brustdruck sowie einem kleinen „Goldene Stadt“-Nackendruck. Die farblichen Varianten könnt ihr auf den Fotos sehen.
Zu guter Letzt haben wir noch ein paar rote Collegejacken mit “MAINZ” Schriftzug. Bei Interesse schreibt uns bitte eine E-Mail an fanartikel@meenzer-metzger.de
Hierbei sei nochmal darauf hingewiesen, dass wir alle Artikel ausschließlich nur per Post versenden und das versandkostenfrei (innerdeutsch).